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„Ohne Fotografie ist der Moment für immer verloren, so als ob es ihn nie gegeben hätte.” Richard Avedon (1923—2004)

Handyfotografie – Tipps für deine gelungenen Aufnahmen

Smartphones sind heutzutage „Alleskönner“. Sie helfen uns mit Menschen in Kontakt zu treten. Egal, ob als Telefon, oder auch als Kommunikations- und Informationsmedium. Für mich selbst ist ein Handy ein treuer Weggefährte hinsichtlich von Aufnahmen. Als Vater, ist das Handy für mich, die Möglichkeit Momente aufzufangen, die nie wieder kommen. Als ich vor 15 Jahren angefangen habe, die Verkäufer in dem Einzelhandel auf die Grundlagen der Fotografie und auch auf einzelne Produkte zu schulen, gab es drei Arten von Kameras, die ca. über 15 Meter Regalfläche im Handel für sich beschlagnahmt haben.

Die erste Kategorie waren die Kompaktkameras. Optimal für jede Hosentasche und in Checkkartengröße.

Die zweite Kategorie waren Kameras für kreative Fotografen, die jedoch ein „All in One Gerät“ gesucht haben, so genannte Bridgekameras. Diese Kameras hatten ein festes Objektiv für die Nähe aber auch ein Teleobjektiv für die Weite. Alles in einem.

Und in der dritten Kategorie die „DSLR Kameras„. Die bekannte Spiegelreflex.

Es gibt noch eine vierte Kategorie, die der Kompaktkameras, für den kreativen Fotografen und einem hohen Anspruch auf Lichtstärke. Diese Kameras sind und gibt es heute immer noch und zählen als „Zweitkamera“ für die Zielgruppe der DSLR Nutzer, die nicht überall ihre große Kamera mitnehmen möchten.

Seit einigen Jahren habe jedoch alle oben genannten Kategorien, eine gemeinsame und starke Konkurrenz. Die Smartphones.

Die Handyhersteller, ermöglichen seit einiger Zeit, für den Standardfotografen Bildaufnahmen, die mit künstlicher Intelligenz und einem hohen fototechnischen Standard Bilder „zaubern“, die der Nutzer bislang mit einer gewöhnlichen Kamera vor einigen Jahren nicht hinbekommen hätte. Somit ist eine großartige Hilfe geschaffen worden.

Dennoch kann ein Bild noch so scharf und farblich gelungen sein, das Bild aber in seinem Aufbau und Ausschnitt völlig unpassend.

Daher habe ich hier einige Tipps und Tricks zusammengefasst, die dabei helfen sollen, das Optimum aus dem Bild herauszuholen.

Gitternetz/Raster: In den Kameras befindet sich häufig eine nützliche Funktion. Diese befindet sich in den Einstellungen der Kamera und nennt sich Raster bzw. Gitternetz. Diese Funktion hilft dem Nutzer, sofort zu sehen, ob der Horizont des Fotos gerade ist, oder ob das Bild schief ist. Samsung z. B. hat auch eine KI integriert (siehe gelbe Linie), die wie eine Wasserwaage funktioniert und erst bei gerader Stellung eine horizontale gelbe Linie durch das Bild produziert.

Symmetrie: Die Symmetrie, sorgt bei einer Betrachtung des Bildes dafür, dass das Bild im Ganzen, einen schönen, zentralen und harmonischen Anschauungspunkt besitzt.

Fokussierung: Bei der Fokussierung taucht im Bild ein Kreiselement auf, dass dem Nutzer zeigt, wo die Kamera aktuell ihren Schärfepunkt gesetzt hat. Wenn man als Nutzer hier diesen Punkt verändern will, muss man nicht viel verändern, sondern nur auf den neuen Fokuspunkt im Bild tippen. Ab sofort stellt die Kamera den Schärfepunkt auf eine andere Stelle.

Perspektiven: Trauen Sie sich auch einmal neue Perspektiven auszuprobieren. Sie können den Bildern somit einen anderen Charme verleihen.

Freie Bildfläche nutzen (Negativraum): Nutzen Sie die Restfläche des Bilde, um ihr Objekt passend in Szene zu setzen. Je weniger in dieser Fläche an Informationen sind, desto mehr wirkt ihr Augenmerk auf das gewünschte Motiv.

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